Passionsspiel am Karfreitag

Jugend-Theater AG zeigt grossartige Leistung

 

Am Karfreitag führte die Jugend-Theater AG in der Pfarrkirche Seedorf das Passionsspiel auf. Mit ihrem Spiel berührten die Kinder und Jugendliche von der 5. Klasse bis zum zweiten Lehrjahr die Besucher und gaben ihnen einige Fragen mit auf den Heimweg.

 

Am Nachmittag vom Karfreitag kamen die Kinder und Jugendlichen für die letzten Proben zusammen. Nach der intensiven Probearbeit ging es zum gemeinsamen Abendessen ins Pfadilokal Seedorf und danach noch einmal in die Kirche für die Hauptprobe.

 

Für die Besucher bot sich einmal ein anderes Bild von der Kirche. Die Stühle standen nicht mehr schön geordnet in Reihen im Altarraum. Es herrschte ein grosses Durcheinander. Die Stühle sind wild durcheinander am Boden verstreut. Eine Leinwand verdeckt den Hochaltar. Ein kleiner Tisch steht neben dem Verena Altar. Beim ersten Auftritt kommt Maria und erzählt, dass sie so vieles erlebt hat und dass sie dies aufschreiben muss, um damit umgehen zu können. Sie setzt sich an den kleinen Tisch und beginnt zu schreiben. Fragen wie: Weshalb muss sich die Schrift erfüllen? Welchen Sinn hat das Leiden? Weshalb lässt Gott solche Dinge zu? Weshalb können Menschen nur so grausam sein? quälen Maria. Immer wieder macht Maria eine Pause und die SpielerInnen zeigen eine Geschichte vom Leid heute.

Ein Fotograf reist in den Gaza Streifen und nach Bangladesch wo er eine Fotoreportage macht. Im Gaza Streifen wie das Land durch die Bombenangriffe verwüstet wurde und wie eine Familie in der Ruine des Hauses lebt. Während einem Jahr ohne Strom und fliessendem Wasser.

In Bangladesch werden die Schiffswerften beleuchtet, welche die grossen Meeresschiffe zerlegen. Wie ihre Arbeiter schlecht bezahlt werden, ohne Schutzkleider arbeiten müssen und wie die Umwelt verschmutzt wird.

Eine Fotografin reist nach Kolumbien um dort etwas über die Zwangsumsiedlungen zu erfahren. Aus den verschiedensten Gründen werden ganze Dörfer vertrieben.

 

Maria beendete das Passionsspiel mit der Aussage: Jesus – ich vermisse dich. Ist das nicht heute noch für viele Menschen bittere Realität, dass sie jemanden vermissen?

 

Einige Rückmeldungen von Besuchern: „Wir waren sehr beeindruckt von Eurem Passionsspiel, die Jugendlichen haben das sehr gut gemacht.

Die Sicht aus Marias Blickwinkel auf die Ereignisse und die Einblendungen auf heutige Probleme/Themen hat nachdenklich gemacht.

Die Fragen warum passieren solche Sachen und was haben 2000 Jahre Christentum gebracht, bleiben für mich bestehen, aber auch die konkrete Frage an mich persönlich und was bin ich bereit zu tun. Also genügend Stoff zum nachdenken.“

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